Glückliche Kindheit

Hauptsache, gesund

Von Tobias Lemser · 2023

738.800 Kinder erblickten im vergangenen Jahr in Deutschland das Licht der Welt. Ihnen eine glückliche Kindheit zu bescheren, ist wohl das größte Anliegen, das Eltern haben können. Gesundheit spielt hierbei eine zentrale Rolle. Und genau dazu können Mütter und Väter einen entscheidenden Beitrag leisten.

Mehrere Kinder rennen auf einer Wiese
Glückliche, gesunde Kinder sind unsere Zukunft und für Eltern das größte Geschenk der Welt. Foto: iStock / Kalinovskiy

Was gibt es Schöneres als strahlende Kinderaugen? Ob Fußballspielen im eigenen Garten, Sandburgen bauen am Strand oder Sommerblumen pflücken beim Wandern: Zumeist braucht es nichts Großes, um den Nachwuchs glücklich zu machen. Und seien wir ehrlich: Schauen wir weit über die Grenzen hinaus und vergleichen uns mit vielen anderen Ländern, sind die Voraussetzungen, in Deutschland aufzuwachsen, doch ziemlich komfortabel. Auch wenn uns die steigende Zahl der armutsgefährdeten Kinder zu denken geben sollte: Mehr als jedes fünfte Kind unter 18 Jahren ist laut einer Analyse der Bertelsmann Stiftung im vergangenen Jahr von Armut bedroht gewesen. Von den 83,2 Millionen Menschen, die Anfang des vergangenen Jahres laut Statistischem Bundesamt in Deutschland lebten, waren 10,9 Millionen Kinder im Alter bis einschließlich 13 Jahre. Damit macht diese Bevölkerungsgruppe einen Anteil von 13 Prozent der gesamten Bevölkerung Deutschlands aus – ein Anstieg um 0,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2015, als der Anteil der in Deutschland lebenden Kinder einen Tiefststand markierte.

Gesundes Essen hält fit

Fakt ist: Basis für alles, um Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, ist Gesundheit – ein unschätzbares Gut, das glücklicherweise die meisten der Kleinsten mit in die Wiege gelegt bekommen. Und wir Eltern können eine Menge dazu beitragen, dass dies so bleibt – etwa mit einer gesunden Ernährung. Was so lapidar klingt, kommt jedoch in immer mehr Familien zu kurz. Ungesundes Food, bestehend aus viel Zucker und Fett durch einen unverantwortlichen Lobbyismus der Lebensmittelindustrie, bestimmt immer mehr die alltägliche Ernährung. Erschreckendes Unwissen und Ignoranz von Verantwortlichen kommen häufig erschwerend hinzu. Das Problem: Gewöhnen sich die Kleinen erst einmal daran, wird es immer schwieriger, ihnen eine ausgewogene Ernährung mittels Vollkornprodukten, Obst und vor allem Gemüse schmackhaft zu machen. Und: Sind Kinder erst einmal übergewichtig, bleibt dieser Zustand oft ein Leben lang bestehen. Der Grund, weshalb bewusstes Kochen und gemeinsames Essen zu den regelmäßigen Ritualen gehören sollten. Wer Kinder beim Einkaufen und Zubereiten der Speisen miteinbezieht, weckt ihr Interesse fürs Kochen und gesundes Essen und verstärkt die Abneigung gegenüber Fertiggerichten.

Regelmäßige U-Untersuchungen

Ebenso wichtige Voraussetzung für eine gesunde Kindheit ist es, Termine zur Früherkennung von Krankheiten der Kleinsten wahrzunehmen. Zentrale Bestandteile sind U-Untersuchungen, Impfschutz und zahnärztliche Untersuchungen, welche innerhalb festgelegter Zeiträume stattfinden sollen. Denn die rechtzeitige Behandlung mancher Erkrankungen ist nur in einer bestimmten Altersspanne Erfolg versprechend. Zum Beispiel die U3, die in der vierten bis fünften Lebenswoche auf dem Plan steht, um eine mögliche Fehlstellung der Hüftgelenke rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln. Gut zu wissen: Von der U1 bis zur U9 wird jede Untersuchung von jeder Krankenversicherung, gesetzlich wie privat, bezahlt – überhaupt kann es sich auszahlen, Kinder privat zu versichern, um diverse Zusatzleistungen beispielsweise rund um Sehhilfen oder kieferorthopädische Behandlungen erstattet zu bekommen.

Grafik: Welche Freizeitaktivitäten übst du täglich aus?

Glückliche Kindheit: Bewegen und auspowern

Die gute Nachricht, ob in den allerersten Wochen oder in späteren Jahren: Viele Symptome, die Eltern in der körperlichen Entwicklung ihrer Sprösslinge hinsichtlich des Bewegungsapparats auffallen, bedeuten zumeist keinen Anlass zur Sorge, da sie sich sukzessive verwachsen. Tatsächlich wird nur jedem dritten Kind oder Jugendlichen nach einer fachärztlichen Untersuchung eine weitergehende orthopädische Therapie empfohlen. 

Dennoch sollte ein Mehr an Bewegung für die Entwicklung unserer Töchter und Söhne eine Herzensangelegenheit sein! Laut WHO liegt die Aktivitätsempfehlung für Kinder und Jugendliche von fünf bis 17 Jahren bei mindestens 60 Minuten am Tag. An drei Tagen der Woche sollte diese sogar von hoher Intensität sein, um Muskeln und Knochen stärken zu können. Mütter und Väter sind also gefragt: den Kids sportliche Aktivität vorzuleben und sie an regelmäßige Bewegung heranzuführen, sei es mit Eltern-Kind-Turnen oder dem Eintritt in einen Sportverein. Das macht happy und hält Körper und Geist gesund – ein Leben lang.

Quellen:
www.kindergesundheit-info.de
www.kinderaerzte-im-netz.de/vorsorge
Quarks: Warum gesunde Ernährung für Kinder so wichtig ist

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