Ernährung

Das Richtige zur rechten Zeit

Von Alexandra Grossmann · 2016

 Eine Mutter und ihre Tochter stoßen mit Pappbechern an.

Je nach Lebensalter braucht der Mensch unterschiedliche Nährstoffe, um gesund und kräftig zu sein. Auch wenn sich beide noch im Wachstum befinden, hat ein Baby andere Bedürfnisse als ein Teenager. Lesen Sie, was die Unterscheide sind und worauf Sie in welchem Alter eines Heranwachsenden achten müssen.

Dass unser Essen auch unser Wohl und unsere Gesundheit bestimmt, wussten schon die alten Griechen: „Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel“, schrieb damals Hippokrates, der schon zu Lebzeiten als Arzt verehrt wurde und als Begründer der Medizin als Wissenschaft gilt. Heute wissen wir im Kern dasselbe, doch unsere Kenntnisse um die Vorgänge im Körper und dem Einfluss der Nahrung hat sich exponentiell vergrößert. Unser Körper benötigt unterschiedliche Nahrung, je nachdem, in welchem Lebensalter er sich befindet. Braucht ein Säugling in den ersten etwa sechs Monaten nichts anderes als Muttermilch, so diese wiederum gesund ist, kommen danach allmählich andere Lebensmittel hinzu. Der kindliche Organismus braucht nun zusätzliche Stoffe, etwa Eisen, das in Gemüse, Fleisch und manchen Babybreien enthalten ist.

Immer mehr Junk und Fastfood

Wie wichtig es ist, schon beim Kleinkind so früh wie möglich mit einer möglichst gesunden Ernährung zu beginnen, zeigen zahlreiche Studien. Es gilt, gute Gewohnheiten von Vorn herein zur Normalität zu machen durch gemeinsame Mahlzeiten und Vermeiden von fett- oder zuckerreichen Speisen. Je älter das Kind wird, umso mehr wird es versucht sein, sich ungesund zu ernähren. Ab dem Ende der Grundschule essen Jugendliche immer öfter außer Haus. Dabei benötigen sie gerade jetzt besonders viel Phosphat, Kalzium und Eisen. Doch in diesem Alter begegnet ihnen Fastfood ständig, und ein voller Stundenplan verführt dazu, schnell mal eine Fertigpizza oder eine Tüte Chips zu essen. Als Einzelfall kein Problem, geballt schon. Jedes sechste deutsche Kind ist heute übergewichtig, Tendenz steigend.

Vegan allein nicht empfehlenswert

Übrigens: Auch der derzeitige Trend zu gesunder Ernährung bei jungen Menschen kann, so er denn zu radikal interpretiert wird, ebenfalls Schaden anrichten. So warnte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) erst im April dieses Jahres vor einer rein veganen Ernährung: „Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich“, hieß es. Unentbehrliche Aminosäuren, langkettige n-3 Fettsäuren, die Vitamine Riboflavin und Vitamin D sowie einige Mineralstoffe fehlten. Auf jeden Fall müsse Vitamin B12 zusätzlich als Präparat eingenommen werden. Vor allem schwangere Frauen sowie Säuglinge, Kinder und Jugendliche sollten vegane Ernährung meiden. Dass vegan allein kaum gesund sein kann, zeigt sich schon in der Antwort auf die Frage, ob Muttermilch pflanzlichen Ursprungs ist. Sie ist es nicht. Sollten also deshalb Babys nicht gestillt werden? 

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